kleine Chorgeschichte – 1946 bis 2001

Der Bergedorfer Kammerchor wurde, gleich nach dem Zweiten Weltkrieg, im Jahre 1946 von Hellmut Wormsbächer gegründet und bestand zunächst aus 12 jungen, gerade erst 20 Jahre alten Sängerinnen und Sängern. Doch schon im ersten Jahr seines Bestehens wuchs der Chor auf 32 Mitglieder an und die ursprüngliche Idee, sich auf weltliche Chormusik des 15. und 16. Jahrhunderts zu konzentrieren, wurde bald fallengelassen zugunsten eines vielseitigeren Repertoires, das auch Musik der Klassik, Romantik und der Moderne beinhaltet. Inzwischen hat der Bergedorfer Kammerchor 55 Mitglieder und zählt trotz seines Status´ als Laienchor zu den bekanntesten Chorvereinigungen des norddeutschen Raumes.

Das Repertoire des Chores umfaĂźt weltliche Madrigale, Chorlieder und Chansons des 16. und 17. Jahrhunderts, Chorwerke der Klassik und Romantik bis zur Gegenwart. In geistlichen Konzerten reicht die Spanne vom Gregorianischen Choral bis zur Chorliteratur unseres Jahrhunderts. Der Chor fĂĽhrte u. a. Purcells „Cäcilien-Ode“, Bachs „Johannes-Passion“, „h-moll-Messe“, „Weihnachtsoratorium“ und „Magnificat“ sowie Mozarts „c-moll-Messe“ auf, auĂźerdem Messen von Schubert, Bruckner und Kodály sowie Händels „Dixit Dominus“ und Mendelssohn Bartholdys „Te Deum“. Unzählige Rundfunkproduktionen mit Bach-Kantaten, Fernsehauftritte und Schallplattenaufnahmen haben den Klang und Namen des Bergedorfer Kammerchores längst in andere Länder und Kontinente getragen.

Der Schwerpunkt seines musikalischen Wirkens ist Hamburg, doch ist der Bergedorfer Kammerchor auch häufig auf Reisen, um Konzerttermine wahrzunehmen. Die größeren Chorreisen führten das Ensemble zu Auftritten nach Italien, Dänemark, Ungarn, Malta, Österreich, Spanien, Frankreich, England und Irland. Der Chor beteiligt sich auch an internationalen Chorwettbewerben und ersang sich schon viele Preise und Auszeichnungen unter seinem Dirigenten Hellmut Wormsbächer.
Nach dem 55-jährigen Bestehen des Chores gibt Hellmut Wormsbächer den Dirigentenstab ab.